Gedenken der Opfer des Faschismus

Am Sonntag, den 14. September 2025, fand im Rahmen des Tags des offenen Denkmals zugleich eine Gedenkveranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Faschismus statt. Veranstalter waren der Arbeitskreis Gedenken Bernau bei Berlin und Die Linke Barnim.

Aufgrund der Umbaumaßnahmen am Bahnhofsvorplatz wurde die Veranstaltung in den Treff 23 verlegt. Trotz dieser organisatorischen Anpassung konnte eine würdevolle und inhaltlich eindrucksvolle Veranstaltung durchgeführt werden.

Unter dem Titel
„Auf den Spuren des deutschen Widerstandes – Uhrig, Römer und Mitkämpfer.
Auf den Spuren des deutschen Vernichtungskrieges und des Völkermordes 1939–1945 in Bernau bei Berlin und Biesenthal“
wurden historische Zusammenhänge aufgezeigt und das Wirken mutiger Menschen gewürdigt, die sich dem nationalsozialistischen Terrorregime widersetzt haben.

Im Mittelpunkt standen dabei sowohl die Erinnerung an den deutschen Widerstand als auch das Gedenken an die Opfer des Vernichtungskrieges und des Völkermordes. Die Beiträge und Gespräche luden zum Nachdenken über Verantwortung, Zivilcourage und das Bewahren der Erinnerungskultur ein.

Rund 30 Teilnehmende folgten der Einladung und beteiligten sich aktiv an den Diskussionen und dem gemeinsamen Gedenken.
Zum Abschluss fand eine Niederlegung eines Blumengebindes am Deserteursdenkmal in Bernau statt – als stilles, aber eindrucksvolles Zeichen des Erinnerns und der Mahnung.

Trotz der äußeren Umstände kann die Veranstaltung als gelungen, würdevoll und inhaltlich bereichernd bewertet werden. Sie zeigte erneut, wie wichtig das gemeinsame Erinnern an die Verbrechen des Faschismus und den Widerstand dagegen bleibt – insbesondere in einer Zeit, in der demokratische Werte und historische Verantwortung immer wieder neu verteidigt werden müssen.